Mond dreht sich um Erde
Hintergrund Sterne, Sternbild Orion
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Der abendliche Sternhimmel von Januar bis Dezember (Animation)



Himmelsgrafik Januar
Der Januar-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik Februar
Der Februar-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik März
Der März-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik April
Der April-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik Mai
Der Mai-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik Juni
Der Juni-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik Juli
Der Juli-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik August
Der August-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik September
Der September-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik Oktober
Der Oktober-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik November
Der November-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik Dezember
Der Dezember-Himmel in Blickrichtung Süden
Himmelsgrafik aktueller Monat
Dezember-Himmel in Blickrichtung Süden

Der abendliche Sternenhimmel im Dezember 2024

Wie in jedem Jahr teilt uns der Kalender mit, dass am 21. Dezember der astronomische Winter beginnt. Die Wintersonnenwende, ab der die Sonne wieder an Höhe gewinnt und längere Tagbögen beschreibt, wird die Nordhalbkugel der Erde allmählich erwärmen und uns schließlich den Sommer bringen.

Die frühen Dezemberabende bringen noch nicht den strahlenden Winterhimmel, wie wir ihn im Januar und Februar erleben. Am Westhorizont ist weiterhin das Sommerdreieck mit den hellen Sternen Wega, Deneb und Atair zu sehen, auch wenn es sich dem Untergang zuneigt.

Über dem Südhorizont erstreckt sich mit den Herbststernbildern eine Region mit wenig auffälligen Sternen. Der aufmerksame Beobachter kann versuchen, das Herbstviereck aus drei Sternen im Pegasus und einem Stern der Andromeda auszumachen. Währenddessen erhebt sich am Osthorizont bereits die imposante Gestalt des Himmelsjägers Orion, der den Stier vor sich her treibt, gefolgt von den anderen Wintersternbildern.
Orion folgt sein getreuer Hund, Sirius, der hellste Stern am Fixsternhimmel. In der griechischen Mythologie bewachte er Europa und wurde von Zeus an den Sternenhimmel versetzt. Bis zum Monatsende haben die kraftvoll strahlenden Sterne der Winterbilder alle Höhen im Süden erklommen und schmücken so den nächtlichen Weihnachts- und Silvesterhimmel.

Unser stetiger Begleiter kommt am Anfang des Monats langsam aus seiner Neumondphase heraus. Zu beobachten ist er als schmale Sichel im ersten Viertel am 8. Dezember nach Sonnenuntergang südöstlich über dem Horizont. Am 15. Dezember können wir ihn die ganze Nacht am Himmelszelt sehen. Der abnehmende Mond erscheint am 23. Dezember erst kurz nach Mitternacht und geht täglich immer später auf, um sich am 29. Dezember gänzlich als Neumond unter der Horizontlinie zu erneuern und im Januar seinen Umlauf erneut zu beginnen.

Die im Dezember mit bloßem Auge sichtbaren Planeten werden vom Mars dominiert. Er beherrscht mit seinem rötlichen Glanz den Nachthimmel.
Zum auffälligen Abendstern wird jedoch die Venus. Sie übertrifft mit ihrer Helligkeit bei Weitem den ebenfalls am Abendhimmel sichtbaren Jupiter, der am 7. Dezember in Opposition der Sonne steht.

Auch im Dezember gibt es Sternschnuppen zu beobachten. Die Geminiden schicken ihren ekliptischen Strom von Meteoren aus dem Sternbild Zwillinge in unsere Sphären. Ihr ausgedehntes Maximum von circa 150 Meteore pro Stunde tritt in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember ein. Es lohnt sich zwischen 21 und 6 Uhr in Richtung Südost zu schauen, da mitunter einige sehr helle Objekte über den Himmel huschen.